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Ab 2008 steht Wohltätigkeitsarbeit auf dem Programm
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Um Microsoft die personelle Neuausrichtung zu erleichtern, will Gates sich in den nächsten beiden Jahren "Schritt für Schritt vom Tagesgeschäft zurückziehen". Aus diesem Grund wird der bisherige Chief Technical Officer (CTO) Ray Ozzie mit sofortiger Wirkung zum Chief Software Architect aufrücken und fortan Seite an Seite mit Gates arbeiten. Craig Mundie, weiterer CTO des Unternehmens, wird als künftiger Chief Research and Strategy Officer die strategischen Aufgaben von Gates übernehmen. In spätestens einem Jahr werden Ozzie und Mundie nicht mehr direkt Gates unterstellt sein, sondern Microsoft-CEO Steve Ballmer Rede und Antwort stehen müssen.
"Der Weg, der vor Microsoft liegt, strahlt so hell wie noch nie", sieht Gates einen günstigen Zeitpunkt für seinen geordneten Rückzug gekommen. Anspielend auf die derzeit rege Aktivität Microsofts, die vom neuen Windows-Betriebssystem Vista bis hin zu neuen Marktanstrengungen im Sicherheitsbereich sowie der Online-Werbung reicht, meinte er: "Wir haben eine Reihe von Entwicklungen in die Wege geleitet, die gerade erst dabei sind sich so richtig zu entfalten." Ballmer, der im Jahre 2000 unter großem medialen Aufsehen den Posten des CEOs von Gates übertragen bekam, war ohnehin bemüht, die Rücktrittsankündigung zu relativieren. "Teilzeit bei Bill Gates ist gleichbedeutend mit Vollzeit bei jedem anderen in der Industrie", so Ballmer.
Microsoft-Austria-Sprecher Thomas Lutz zeigte sich in einer ersten Reaktion gegenüber pressetext nicht außerordentlich überrascht: "Dieser Schritt ist Teil eines langjährigen und gut vorbereiteten Planes, der mit der Übertragung der CEO-Funktionen auf Steve Ballmer im Jahr 2000 seinen Ausgangspunkt gefunden hat." Gates hatte schon damals seinen sukzessiven Rückzug angekündigt und sich fortan verstärkt auf seine Rolle als Software- und Unternehmensstratege konzentriert. "Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir mit CEO Steve Ballmer in der operativen Führungsrolle bestens aufgehoben sind. Darüber hinaus wird uns Bill Gates als wichtige Identifikationsfigur in jedem Fall erhalten bleiben", so Lutz gegenüber pressetext abschließend.